Ein Team, eine Familie, ein Takt

Am vergangenen Samstag war es soweit, die wankenden Wölfe zogen in die Schlacht. Das erste Wikinger Tampen Trekken fand im sonnigen Schleswig statt und wir waren dabei und kämpften um Ruhm und Ehre.

Eine spontane Idee brachte uns dazu an diesem Spektakel  teil zu nehmen. Wettkampflustig wie wir sind, mussten wir nicht lange überlegen. Schnell waren kräftige Mitstreiter gefunden und unser Team war komplett. 

In aller Frühe trafen wir uns in der Wolfshöhle, um die Reise in die Wikingerstadt-Schleswig anzutreten. In Schleswig mussten wir zunächst das Parkhaus mit Otto bewältigen, auch eine neue Erfahrung für unseren Lehnsherren.

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Als wir den Wettkampfplatz betraten erkannten wir, dass wir nicht die einzigen Nordmänner waren, die sich hier auf dem Schlachtfeld versammelten. Die Wikinger von Thors Schmiede waren ebenfalls gekommen, um dort ihren Platz einzunehmen. Wie es sich unter Wikingern gehört haben wir uns alsbald verbrüdert und gegenseitig den Kampfesgeist gestärkt. Odin war mit uns, soviel kann man festhalten. Insgesamt traten 13 Mannschaften an, die aus Firmen oder Freundeskreisen rekrutiert wurden.

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Es wurde nun Zeit für uns in den Kampf „zu ziehen“ (*Wortwitz aus*).  Vorher ging es zum Wiegen, leider war die Waage von der Last vorheriger Mannschaften etwas ramponiert, sodass es ein kleiner Balanceakt für uns war.

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Wie zu Beginn eines jeden Zuges brachten wir die Erde mit unserem Schlachtruf zum beben, motiviert und siegessicher bezogen wir Stellung. Dann hieß es „Seil auf, spannen, pull“!!! Die geballte, schiere Kraft eines Wolfsrudels wurde den Kontrahenten, die auf den malerischen Namen „Germania Bierdurst“ hörten, schnell zum Verhängnis. Unter den donnernden Kommandos unseres Ankermannes Moh’s Taverne zogen wir Meter um Meter des Tampens auf unsere Seite und triumphierten.

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Wir waren selbst ein wenig von uns überrascht, scheinbar war unsere Taktik genau richtig. Wir begossen unseren Sieg und warteten auf die nächste Runde. Auch in dieser überwältigten wir den Gegner. Kaum zu fassen, aber wahr, wir fuhren auch den nächsten Sieg ein, so lief es Runde für Runde weiter bis wir im Halbfinale auf die Sparkassen „Sparki-Helden“ trafen.

Der erste Zug stand an und plötzlich schien uns das Glück zu verlassen. Wir wurden tatsächlich im ersten Zug besiegt. Damit hatten wir nicht gerechnet, doch Aufgeben war für uns an diesem Tag keine Option. Also hieß es Seitenwechsel und alles geben. Den zweiten Zug konnten wird dann für uns entscheiden, doch auch der Dritte musste für den Sieg in dieser Runde gewonnen werden. Unter dem Getöse der Menge und mit dem gewohnten Takt, wurde dann wieder klargestellt, wer zu recht ins Finale, ja tatsächlich ins Finale! des Tampen Trekken einzieht.

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Jeder Kampf, ob gewonnen oder verloren hinterlässt Spuren. Die ersten Anzeichen von Erschöpfung und vor allem von zerschundenem Rüstzeug zeugten von der Anstrengung, die hinter uns lag. Schon jetzt bemerkten wir das de’Metinger unter einer alten Kriegsverletzung litt, doch ein wahrer Krieger kennt keinen Schmerz und so trat auch er ein weiteres Mal an. Denn nun kam das Finale.

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Dort trafen wir dann auf einen Gegner, der uns schon bei den vorherigen Kämpfen ein wenig zu denken gab. Der „Paulaner Stammtisch“ war eine Truppe von äußerst erfahren wirkenden Kämpfern, deren Taktik darin bestand den Gegner ans Ende seiner Kräfte zu bringen, um dann gnadenlos zuzuschlagen. Doch Wölfe kennen keine Angst und selbst wenn dies unsere letzte Schlacht sein sollte, wir würden alles geben. Ein dröhnendes Aaaawuhhh! ertönte über dem Capitolplatz zu Schleswig. Die Wikinger von Thors Schmiede  iefen Odin an und selbst die von uns zuvor besiegten Kämpfer standen nun an unserer Seite und zollten uns Tribut. An dieser Stelle auch ein riesiges Dankeschön an all unsere neuen Fans, die uns lautstark angefeuert haben.

Wir bezogen Stellung, spannten das Tau und der Startpfiff ertönte. Ein gewaltiger Ruck ging durch den Tampen, er knarzte unter den enormen Kräften und wir bewegten uns tatsächlich in unsere Richtung. Fast schien es so als könnten wir dem Stammtisch etwas entgegen setzten, womit dieser so nicht gerechnet hatte. Doch dann passiere es. Die Bewegung hielt inne und sollte auch nicht weiter gehen. Wir kämpften und mobilisierten alle Kräfte, bis es nicht mehr ging. Wir brachen ein und wurden über die Mittellinie gezogen. Die erste Runde hatte uns schwer getroffen. De’Metinger hatte es zu Boden geworfen. Schwer gezeichnet von diesem Kampf verließ dieser ehrenvolle Krieger das Schlachtfeld und de’Proster trat an seine Stelle. Ein letzter Kraftakt lag vor uns. Kein Rückzug, kein Aufgeben doch unser Schicksal war besiegelt. Wir konnten einfach keine Kräfte mehr mobilisieren und wurden besiegt. Doch dennoch waren wir, wie es aus dem Publikum schallte „die Sieger der Herzen“ und wir bedankten uns für die Unterstützung mit einem letzten donnernden Schlachtruf.

Die Siegerehrung folgte, doch es gab noch mehr Auszeichnungen an diesem Kampftag. Ein zweiter Platz von insgesamt 13 Startmannschaften ist natürlich Wahnsinn und macht uns unheimlich stolz. Doch es stand auch noch der Preis für den besten Schlachtruf aus. Wer die wankenden Wölfe kennt, der weiß, dass unser Schlachtruf nicht nur für das Tampen Trekken eingeübt war. Er ist quasi unser Markenzeichen und schon vielerorts zu hören gewesen. Somit ist es für uns eine ganz besondere Auszeichnung den Preis für den besten Schlachtruf zu erhalten. Wir bedankten uns natürlich mit einem aller letzten Ruf und begannen nun mit der Siegesfeier. ;-)

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Eine wirklich tolle Veranstaltung neigte sich dem Ende entgegen. Wir hatten eine Menge Spaß und sind beim nächsten Wikinger Tampen Trekken garantiert wieder mit dabei. Wir lernten viele neue Leute kennen und freuen uns schon darauf unsere Preise in der Wikingerschänke in Schleswig einzulösen. Wenn ihr dabei wart, hinterlasst hier gerne einen Kommentar.

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Wir ließen den Abend in der Wolfshöhle 2.0 ausklingen und feierten unseren zweiten Platz, wie einen ersten. Nun heißt es Wunden lecken und trainieren, denn der nächste Wettkampf kommt bestimmt.

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Vielen Dank für diesen fantastischen Tag an alle, die uns angefeuert haben und natürlich auch an die Organisatoren.

Eure muskelverkaterten wankenden Wölfe ;-)

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PS.: Auch die Schleswiger Nachrichten waren vor Ort, hier der Artikel und natürlich sind auch Fotos im Buch der Gesichter zu bestaunen. Weitere Bilder gibt es auch hier.

 

 

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