Liebes Tagebuch,
nachdem der Blasebalg nun endlich fertig war wurde es auch gleich Zeit zu schmieden.
De’Metinger und Moh haben noch seltsame Getränke alkoholfreier Natur gekauft, was ich doch als sehr besorgniserregend empfand.
Nachdem die beiden die ersten Startschwierigkeiten überwunden hatten, (dieses lästige Feuer zu entzünden)
begann sich in der Esse eine nutzbare Glut zu verbreiten. De’Metinger bediente den Blasebalg und Moh hielt den Stahl ins Feuer.
Er hatte erst Zweifel, ob die Konstruktion funktionieren würde, doch nach einer Weile begann der Stahl zu glühen und De‘ Metinger musste mit dem Hammer den von Moh gehaltenen Absetzer bearbeiten. Als der Stahl wieder glühte, sollte sich die Prozedur wiederholen, doch leider waren die vorherigen Schläge nicht sichtbar. Beim dritten Mal war die Stange wieder rund, aber diesmal bemerkten sie, dass die Spitze in der Esse verbrannt ist.
Mohs Zweifel, die Luftmassen, die der Blasebalg erzeugen kann, seien zu gering, waren dahin geblasen. So begann der nächste Versuch unter wachsamen Augen. Nach einigen Hammerschlägen war es soweit den Stahl mit der Feile zu bearbeiten, welche schnell durch einen Winkelschleifer ersetzt wurde. Als das Stück die richtige Form und Maße hatte wurde es erneut in der Esse erhitzt um es zu tordieren. Dabei riss leider ein Ende ab. Diese war noch nicht so schlimm es sollte ja ein Armring werden und die andere Seite war noch da und zur Not wird es halt ein Probestück. Doch leider riss das Seil des Blasebalgs,
als der Ring kurz vor der Vollendung stand und da der Balg voll aufgepumpt war, der Ring im Feuer lag und Moh durch das Seil abgelenkt, verbrannte der Ring in der Esse.
Frustriert gaben die beiden am Ende des Tages auf und einigten sich auf einen nächsten Termin.
Deine Lotte