So sonnig das letzte MPS-Wochenende auch war, so verregnet und kühl war es an Pfingsten in Howe. Doch vom Wetter haben wir uns nicht abschrecken lassen und so hieß es, auf in das Vergnügen im Park Wilhelmshöhe in Hohenwestedt. Einige Urlaubswölfe machten sich bereits am Freitag in aller Früh auf den Weg, um uns einen guten Platz auf der Campsite zu sichern. Verrückterweise errichteten sie das Lager, wohl aus langweile, gleich zweimal…
Am Nachmittag trudelten dann auch die Nachzügler ein, gönnten sich das erste kühle Bierchen und genossen die leider letzten Sonnenstrahlen des Wochenendes…
Am Samstag galt es sich dann wieder einmal mehr an der Axt zu messen. Im Regen kämpften sich die Wölfe wieder ins Finale, scheiterten schließlich jedoch an Patrick. Versengold spielten das Nachtkonzert an diesem Abend und wir zogen vor die Bühne zusammen mit unseren Bekanntschaften vom Axtturnier.
Beim Trocknen am Lagerfeuer vor der Bühne, machte die Herrin die Bekanntschaft besonders edler Recken, die wie sich herausstellen sollte, auch noch unsere Nachbarn auf der Campsite waren. Obwohl es den Anschein machte, dass diese Kreuzritter ihren Namen trugen, weil sie es alle „im Kreuz“ haben, zeigten sie sich besonders hilfsbereit und gastfreundlich. Wir stellten schnell Gemeinsamkeiten, wie etwa die Leidenschaft der Radieschenzucht im eigenen Vorgarten und Bier am Lagerfeuer fest, wozu sie uns schließlich auch noch einluden. Als ob es eine Fügung des Schicksals war, verbündeten wir uns am nächsten Tag, um das lärmende Getöse eines einsamen blauhaarigen Emo-Metal-Pokemóns den Gar aus zu machen. Es heißt schließlich Mittelalter, nicht Metalalter….
Nach einem zünftigen Grillfest, bei dem sich unser Fleischbräter als eine scheinbar nie versiedende Putenhacksteakquelle entpuppte, machten wir uns auf, um im Trockenen das Gelände zu erreichen. Wir trafen dort auf allerlei Kuriositäten, besonders die Vorführung von selbstgegärbten Fischleders, ja sowas gibt es wirklich, blieb uns im Gedächtnis, doch mehr dazu in einem anderen Beitrag in nicht all zu ferner Zukunft…
Es wurde Zeit für Knasterbart. Das Konzert war diesmal auf der Festivalbühne umrandet von den mächtigen Hohenwestedter Buchen mit einem überschaubaren Personenkreis, es war das wohl privateste Konzert der Gossenlümmel in dieser Saison. Die Band war super drauf und wir ebenso. Textsicher wie immer und laut wie nie, verstärkten wir das Konzert nach Kräften.
Besonders kalt und nass aber vorallem lustig war dieses MPS Wochenende. Wir haben neue Leute kennengelernt und ’ne Menge Spaß dabei. Das nächste MPS für uns ist dann in Basthorst, vorher gehts jedoch wieder einmal auf eine kleine Klassenfahrt. Wir schauen uns die Nachstellung der Schlacht bei Suentana von 798 an, mehr dazu gibt es hier, ein Bericht dazu folgt dann in der nächsten Woche.
Gehabt euch wohl und bis bald eure Wölfe, Otto, Lotte und der Rest der Bande.