Vier Wölfe, zwei Autos, ein Anhänger und viel Autobahn, so zogen die Wölfe als Vorhut los. Angekommen auf der Campsite wurde eine Menge Platz eingenommen und routiniert das Lager errichtet. Nun stand ein wenig Kultur auf dem Programm und es wurde das Schloss Bückeburg besichtigt, dabei wurden auch neue tierische Bekanntschaften gemacht. Im Lager wurde derweil hungrig auf den Nachzügler gewartet, der erst sehr spät kam, aber besser spät als nie. Bis in die Nacht wurde dann das neue Knasterbart Album gehört und fleißig die Texte einstudiert.
Am nächsten morgen, wurde unsere neue Küche mit einem zünftigen Hot-Dog-Buffet eingeweiht, anschließend haben sich die Wolfsweiber für den Tag frisch gemacht und ein wenig Make-Up aufgelegt, welches mit einem trockenem „Ihr seid alle hübsch!“ liebevoll und kurz kommentiert wurde.
Derweil machte sich ein einsamer Wolf am Samstag auf, das Rudel das sich am Freitag bereits in Bückeburg eingefunden hatte, mit seiner Anwesenheit zu beehren. Er sattelte sein Stahlross und der alte Zosse galoppierte los, in Richtung der Hügel von Bückeburg. Nach einiger Zeit näherte er sich dem Ort des Geschehens, die Landschaft verriet es und plötzlich tauchten auch schon Heerscharen von gewandeten Vagabunden am Wegesrand auf, die dasselbe Ziel, wie der mutige Wolf aus dem Osten hatten. Am Horizont erspähte er kurz darauf, die wehende Flagge der wankenden Wölfe und die Freude aller war groß als er in das Lager des Rudels eintrat. Zur Begrüßung gab es dann erst einmal etwas Flüssiges und Gegrilltes, die Welt war wieder in Ordnung.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Albumreleases von Knasterbart und so machten wir uns auf, um uns bei Versengold schon einmal warm zu schwofen. Zunächst statteten wir wie immer Knut einen Besuch ab, bei dem wir uns auch am Axtwurfturnier beteiligten. Leider war es diesmal nicht von Erfolg gekrönt oder wurden wir verflucht? …tja man weiß es nicht. Jedenfalls verabschiedeten wir uns relativ schnell aus der Gruppe der Axtkämpfer und machten uns auf den Weg zu Versengold.
Wir bezogen Stellung vor der Bühne und die Weiber stürzten sich ins Getümmel, derweil die Recken mit ihren engelsgleichen Stimmen den Gesang von Snorre veredelten. Der gute hatte ja heute noch einiges vor, wir wollten ja nur helfen. Sehr zur Freude einiger Konzertbesucher… oder auch nicht ;-)
Gute Plätze sind rar gesät in Bückeburg, daher hieß es im Anschluss nichts wie ab zur Folkbühne. Das Knasterbart-Signal schien hell am Himmel und das verhieß nur eins: Knasterbart taucht jeden Moment auf der Bühne auf. Der Abend wurde, wie nicht anders zu erwarten, grandios. Wir hatten nette Gesellschaft und das Konzert war der Kracher. Die Band spielte viele Songs vom neuen Album „Superknasterbart“, aber auch die guten alten Gossenhauer. Perfekt.
Wiedermal verbrachten wir ein herrliches Wochenende auf dem MPS. Wir freuen uns auf das Fette Ö, doch zuvor haben wir noch einige andere Schandtaten auf dem Zettel. Ihr werdet es erfahren ;-)
Gehabt euch wohl und bis bald euer Otto, die Wölfe, Eberhardt, Skadi und Horst.